Beispiel Kennzahlensystem Zuschauersport

Die Entwicklung von Kennzahlensystemen in Anlehnung an dem Konzept der BSC gilt für viele Sportorganisationen als Mechanismus zur Kontrolle der Effizienz. Dabei wird allzu oft aus den Augen verloren, dass die Suche nach den „richtigen“ Zahlen mit der Suche nach den strategischen Zielen einher geht. Insofern stellt dieses Konzept auch oder vor allem ein Instrument des strategischen Managements dar. Der Entwicklungsprozess kann nicht umgangen werden indem Zahlen kopiert werden. Er muss intern durchlaufen werden. Nur so kann kann das System auch die Akzeptanz innerhalb der Sportclubs oder Verbände erhalten, damit er dauerhaft als Plattform der operativen und strategischen Steuerung dient.

Zum Beispiel: KNZ Entwurf Kennzahlenbeispiel Club

Leseprobe: Finanzierung und Controlling im Sport

Alle Institutionen der Sportbranche müssen Ausgaben durch Einnahmen de- cken oder Investitionen finanzieren. Es ist zu klären, woher die Finanzmittel kommen, die zur Beschaffung von Produktionsfaktoren benötigt werden. Diese können aus betrieblichen Leistungsprozessen gespeist werden oder aus unternehmensexternen Quellen kommen.

Aufbauend auf einem Überblick über die aktuell verwendeten Instrumente der Innen- und Außenfinanzierung werden die besonderen Rahmenbedingungen der Finanzierung von Vereinen dargestellt. Diese Bedingungen unterscheiden sich von den Besonderheiten der Kapitalgesellschaften in Sportsystemen. Dazu werden besondere Merkmale der Finanzierung insbesondere von Kapitalgesellschaften vorgestellt, die in den professionellen, zuschauerorientierten Ligen aktiv sind. In diesem Zusammenhang wird regelmäßig der Begriff „Klub“ verwendet. Damit sind Organisationen gemeint, die im professionellen Teamsport aktiv sind. Dies betrifft Organisationen, die als Vereine firmiert sind oder als Kapitalgesellschaften tätig sind, die z.T. Tochtergesellschaften von Vereinen sind.

Der Begriff „Controlling“ wird in sportwissenschaftlichen Zusammenhängen und in der Sportpraxis immer wieder mit unterschiedlichem Bedeutungsinhalt gebraucht. Eine systematische Beschäftigung mit Controlling im Sport setzt damit zunächst eine Begriffsklärung voraus. Dabei wird deutlich, dass Controlling die Gesamtheit der Teilaufgaben der Planung, Steuerung, Kontrolle und der koordinierenden Informationsversorgung (sog. „Aktivitäten-Viereck“) und nicht nur Kontrolle im engeren Sinn („to control = steuern“) umfasst. Tatsächlich handelt es sich um ein Konzept der ziel- und ergebnisorientierten Unternehmensführung mittels Planung, Information, Organisation und Kontrolle zum Zwecke der Unterstützung der Unternehmenssteuerung durch Informationsverarbeitung und Informationsversorgung.

Die Produktionsprozesse der Sportbranche weisen aufgrund der Produktspezifität grundlegende Unterschiede zu Produktionsprozessen anderer Branchen auf. Diese Unterschiede haben gravierende Auswirkungen auf Finanzierungsmöglichkeiten und den Zuschnitt bzw. die Verwendung von Controllinginstrumenten.

Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass dieses Lehrheft auf wesentliche Inhalte aus dem folgenden Lehrheft zurückgreift:
Finanzierung, Controlling I und Steuern.

Zudem ergänzt es das Lehrheft Management von Vereinen und Verbänden.

weiter lesen: MBA RAC Mazurkiewicz Auszug Finanzierung_und_Controlling

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